BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine

#BIKEFORBEES

Inzwischen wurde mir mein geliebtes Bike nach 1.300 km beim familiären Kurzbesuch in Wien Meidling gestohlen. Nun ist es eben so. Aber bevor ich weiter vom Ende der Geschichte erzähle berichte ich erstmal lieber noch von den letzten Erfahrungen mit meinem geliebten Bike:

Zu meiner eigenen Überraschung musste ich mit der richtigen Ausstattung nicht hungern, oder mir als schlechteste Köchin der Welt weiterhin regelmäßig selbst alle Geschmacksnerven abtöten, sondern zauberte mir unterwegs nicht nur genießbare, sondern auch unglaublich abwechslungsreiche Gerichte.

Sechs Wochen lang auf dem Fahrrad unterwegs für die Bienen brauche ich täglich ordentliches Essen. Blöd nur, dass ich meine Gerichte normalerweise sonst nicht nur regelmäßig verkohle, sondern sie auch versalze. Ich bin ziemlich untallentiert in der Küche, aber auf dieser Tour wirklich glücklich & satt.

BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine
Selbstversorgung: unterwegs simpel, leicht & sicher kochen

Ich plane meine Mahlzeiten nach dem Wetter und der Tagesstrecke. Auf der #bikeforbees Tour heißt es: früh aufstehen, Kilometer machen, eine lange Mittagspause halten und dann bis in die Abendstunden nochmal ordentlich in die Pedale treten. Das Frühstück leiste ich mir erst nach 11 Uhr, also dann wenn die Sonne hoch steht, ich unbedingt Schatten brauche weil die Temperaturen auf jenseits von 30 Grad Celsius steigen.

Seitdem ich mein Hubba Hubba NX hab suche ich immer zuerst bei MSR wenn ich neue Outdoor Ausstattung brauche. Die Entscheidung für den ultraleichten PocketRocket fiel daher schnell.

Der Kocher mit nur 73 Gramm hat ein Schraubsystem und lässt sich innerhalb kürzester Zeit aufstellen. Obwohl das winzige Packmaß auch eine geringere Auflagefläche für Töpfe & Co bedeutet und eine große Pfanne darauf eine eher wackelige Angelegenheit wär, sitzt mein Relags Becher wie angegossen. Das Raketenfeuer gibt richtig viel Power und lässt Wasser ultraschnell aufkochen. Die Flamme ist aber auch bei Wind leicht regulierbar und ich lasse manche meiner Zutaten auch langsam dahinköcheln.

Den passenden Topf für unterwegs auszusuchen war für mich zuerst eine schwierige Angelegenheit. Viele waren mir für meine Fahrradreise deutlich zu schwer. Letztendlich entschied ich mich nach einer tollen Beratung bei Steppenwolf für den Relags Becher aus rostfreiem 18/8 Edelstahl. Er dient als Trinkbecher und Kochtopf und lässt sich mit faltbaren Griffen schnell verstauen. Im Gegensatz zu anderen Töpfen fällt er nicht ins Gewicht.

BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine
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BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine
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BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine
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So, und was hat Ernährung nun mit Bestäubern zu tun?

Als Vegetarierin esse ich viel Obst und Gemüse, kombiniere die frischen Lebensmittel mit trockenen, langhaltenden und schnell zubereiteten Carbs wie Bulgur, Quinoa und feinblättrigen Haferflocken. Nüsse und Kakaobohnen dürfen für die schnelle Energie nie fehlen! Je nachdem an welchen kleinen Obststanderln ich vorbeigekommen bin, sieht mein Frühstück täglich anders aus. So wird auch der schlechtesten Köchin der Welt (das wäre wohl ich!) kulinarisch nie langweilig. Meine Faustregel für ein gelungenes Porridge: eine Prise Salz, viel Zimt und geröstete Kakaobohnen.

Da bin ich wieder bei meinem Herzensthema, den Bestäuber*innen! Ohne jene gibt’s kaum Obst und Gemüse. Wieso das? Dank der Mücken, Fliegen, Motten, Faltern und Bienen wird sichergestellt, dass die Pflanzenwelt fortbesteht und ihre Vielfalt erhalten bleibt. Auch Fledermäuse, Vögel und Salamander können Bestäubung sicherstellen. Hier sind ein paar Beispiele für bestäubungsabhängige Zutaten, ohne die mein Porridge wohl ziemlich fad wär:

Äpfel für’s Bircher
Ohne Bestäuber gäbe es kaum Äpfel. Honigbienen sind zwar die beliebtesten unter allen Insekten, jedoch wird die beste Ernte durch die Vielfalt an Bestäuber erzielt! Während die Honigbiene erst um die 15 Grad Celsius ausfliegt bestäuben Hummeln die Apfelblüten schon ab einer Temperatur von ca. 8 Grad Celsius! Das freut die Bäuer*innen besonders bei kaltem Frühling.

In Österreich helfen vor allem Mauerbienen, Sandbienen, Schmalbienen und Furchenbienen bei der Apfelblüte aus. Genau deshalb ist Biodiversität wichtig. Ohne Artenvielfalt (d.h. die Vielfalt von Ökosystemen, von Arten und genetischer Vielfalt) bleiben unsere Teller bald schnell mal leer, die Versorgung karg!

BikeForBees – Taschenrakete, der Ultralightkocher PocketRocket von MSR © Nadine
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Zimt & Kakao

Bienen sind die wichtigsten Bestäuber der Zimtblüten. Die Kakaobohnen auf diesem Trip habe ich vom letzten Abenteuer aus Mexiko mitgebracht. Sie geben extrem schnell Energie, die ich täglich brauche. Wie die Biologin Dr. Frauke Fischer in ihrem Buch „Was die Mücke je für uns getan hat“ erzählt, werden Kakaobohnen durch winzige Mücken bestäubt. Gallmücken sind nur zwischen einem und drei Millimeter groß und passen daher in die schmalen Blütenköpfe der Pflanze. Auch hierzulande bestäuben eher unbeliebte Insekten wie Fliegen unseren geliebten Blüten. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette – keine Insekten, keine Vögel.

Und dazu gibt’s einen Kaffee:
Hochland-Kaffeepflanzen wie Arabica Kaffee wachsen in 1.200 bis 1.500 Metern Höhe. Da sie selbstbestäubend sind brauchen sie normalerweise keine Bienen zur Fortpflanzung, der Wind reicht aus. Wenn sich allerdings Bienen in der Nähe von Arabica-Pflanzen finden, steigt die Ernte von Kaffeefrüchten um bis zu 16 % – vor allem Robusta-Kaffee, der etwa 40 % der weltweiten Kaffeeproduktion ausmacht, ist Tieflandkaffee und die Ernte höchst abhängig von der Bestäubung durch Insekten!

Kurz gesagt: Willst du Vielfalt im Becher, brauchst du sie auch in der Natur.

Was geschah davor?

Nadines Reise im Abschluss-Blogbeitrag

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Pollinator Ambassadors
Spenden sind herzlich willkommen

Inzwischen wurde Nadines Fahrrad nach 1.300 Kilometern auf einem Kurzbesuch daheim in Wien gestohlen, in Meidling. Ihre Mission ist deswegen nicht zu Ende: „Zelten ist cool. Äpfel von den Obstgärten klauen nicht so!“, so Nadine Schuller. Sie ist jedenfalls auf der Suche nach Unterstützer*innen, die ihr mit Geldspenden das Leben als Bienenbotschafterin ein klein wenig leichter machen:

Kontoinhaberin: Nadine Schuller
Bank: N26
Verwendungszweck: Spende Bike4Bees
IBAN: DE63100110012620164329
BIC: NTSBDEB1XXX

Kontakt:
Pollinator Ambassadors
Nadine Schuller
contact@pollinatorambassadors.org
+43 (0)664 823 21 42

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