#BIKEFORBEES
„Klean“ unterwegs – für die Gesundheit von Bestäuber*innen und mir selbst, wie auch für meine Liebsten
Bestäuber*innen mögen’s auch sehr gerne sauber.
Summ, summ, summ
Insekten ziehen sich aus Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung, Wasserverschmutzung und Bleibelastung überaus stark zurück. Diese Stoffe setzen sich nicht nur in der Lunge, sondern auch stark auf den Blüten ab. Das macht diese unglaublich unattraktiv für allerlei summende Brummer. Am Tag, wie in der Nacht.
Seit meiner Reise von Wien nach Slowenien und einem kurzen Abstecher in die Voralpen nördlich von Udine erkunde ich nun die Wälder Kroatiens: wilde Wasserquellen und Gebirgsflüsse bieten mir während der Hitzewelle nicht nur erfrischende Rückzugsorte, sondern auch sauberes Trinkwasser auf meinem Rad-Trip.
Meine Klean Kanteen aus Edelstahl wird dabei stets wieder voll aufgefüllt und macht bisher sämtliche Spompanadeln problemlos mit. Welche andere Flasche will ihr hier – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser reichen?
Auch Bestäuber stehen auf sauberes Trinkwasser
Will man diese an heißen Tagen unterstützen empfehle ich als Bienentränke ein Tellerchen mit Steinen zu füllen und es regelmäßig mit Wasser aufzufüllen – es ist nicht notwendig dafür wertvolles Moos aus dem natürlichen Umfeld dafür zu entfernen, wie es oft gemacht wird. Die Steine dienen dazu, dass die Tierchen eine Landefläche haben, von der sie gefahrlos das kühle Nass saugen können. Ihr werdet dort schnell Bienen, Hummeln und Vögel beobachten!
Auch hierfür empfehle ich keine Plastikuntersetzer und keine billigen Metalle.
Arsen, Kupfer, Kadmium und Blei verursachen bei Insekten Gedächtnisverlust und verringern die Lernfähigkeit. Das Vorkommen dieser Stoffe in der Umwelt ist mittlerweile derart hoch, dass diese bereits in den Körpern von Bienen und auch in Honig nachweisbar sind.
Mit Plastik – unter anderem durch Einwegflaschen – sieht es leider nicht besser aus.
Bienen sind mit Haaren bedeckt, die winzige Partikel festhalten. Diese Haare werden im Flug elektrostatisch aufgeladen, was dazu beiträgt Partikel anzuziehen. Neben Pollen verfängt sich daher auch Mikroplastik an den Insekten. Zersetzt sich eine Einwegflasche, endet sie letztendlich in Plastikfasern und -fragmenten, die in der Luft nicht sichtbar sind und sich so ihren Weg in unseren Körper und in die der Bestäuber bahnen.
Blattschneiderbienen, zum Beispiel, schneiden mit ihren riesigen Mandibeln halbmondförmige Stücke aus Plastik heraus, genau wie sie es aus Blättern und Blütenblättern tun. Damit kleiden sie dann ihre Nester aus. Bedeutet das, dass die Bienen sich einfach an neue Materialien aus ihrer Umwelt anpassen? Vielleicht. Jedoch verändert Plastik das Mikrobiom der Bienen – eine Ansammlung von Darmbakterien, die für grundlegende biologische Funktionen wichtig sind.
Die Reinheit des Wassers spielt ebenso eine ausschlaggebende Rolle
Immer öfter sind im europäischen Trinkwasser Spuren von Pestiziden aufzufinden. Diese sind tödlich für Bestäuber, da sie zu Orientierungsverlust und Störung des Geruchssinns führen. Beim Menschen können sie krebserregend sein.
Umso schöner ist es, dass ich mir hier bei den Bergquellen weniger Sorgen machen muss. Das rostfreie Edelstahl meiner Wasserflasche ist zu 100 % BPA-frei, lebensmittelecht und lässt daher das Wasser auch nach vielen Stunden noch nach Wasser schmecken. Nach bereits so vielen Kilometern auf meinem Trip bisher hat meine Flasche von Klean Kanteen so einiges mitmachen müssen, zeigt aber im Gegensatz zu einer geliehenen Zweitflasche keinerlei Gebrauchsspuren. Danke.
